Der Jahresabschluss mit den Donots

 

Alle Jahre wieder…beenden 1.000 Menschen des guten Musikgeschmacks das Jahr zusammen mit den Donots. Es ist eine jahrelange Tradition der Band, das Jahr mit einem Konzert im Rosenhof in Osnabrück ausklingen zu lassen

Bereits im Sommer ging der Verkauf der Tickets los – und wie nicht anders zu erwarten – waren diese noch am selben Tag ausverkauft. Daraufhin gab die Band bekannt, noch ein weiteres JAK am Tag davor zu spielen. Der perfekte Jahresabschluss war also gesichert.

Pünktlich um 19:30 ging es dann mit der Support Band los. Montreal, eine unter Fans des Genres bekannte Band aus Hamburg. Die 3 Jungs haben bereits in 17 Ländern die Bühnen gerockt – das mit deutschen Texten – Es ist also völlig korrekt zu sagen, dass es sich um Support der eigentlichen Band des Abends handelt und nicht nur um eine Vorband deren Aufgabe es ist, dem wartenden Publikum einzuheizen. Was meistens nicht gelingt, da jeder auf den Auftritt der Hauptakteure wartet. Doch diese Jungs wurden mit allem Respekt gefeiert. Nach ganzen 40 Minuten räumten sie dann die Bühne für die Donots frei, welche direkt mit Vollgas ins Programm starteten. Passend zum aktuellen Thema legten sie los mit ihren Titeln „Ich mach nicht mehr mit“ und „Dann ohne mich“ welche ganz klar die Meinung gegen Nazis und für die Flüchtlinge zum Ausdruck bringen. Danach rockten die Jungs einmal das komplette Album „Karacho“ in original Reihenfolge durch, mit Songs die sie nie zuvor live gespielt haben. Dazu gab es noch ein dickes extra Paket voll mit alten Klassikern.

IMG_7673Für ihren Song „Hansaring um 2:10“ stiegen Ingo und Guido in die Menge und während sie dort nur mit Akustikgitarre bewaffnet spielten, versammelten sich alle Leute sitzend um sie rum. Die Nähe zu den Fans ist nur eine Sache die diese Band ausmacht. Während des Konzertes ruft Ingo seinen Kumpel und Kollegen Frank Turner an um ihm zum Geburtstag zu gratulieren, er zieht sich fremde Hosen an, lässt sich auf der Bühne den Bart rasieren oder spielt einen Song im Fenster der Toilette für die draußen wartenden Gäste. Während ihres Hits „We’re not gonna take it“ stieg er auf die Theke und startete dann mit Anlauf einen Sprung in die Menge, die ihn auf Händen zurück zur Bühne trug.

Es war das längste und wärmste KonzertIngo Knollmann

Nach gefühlten 10 Verabschiedungen und 20 Zugaben war das Konzert schließlich nach 2 1/2 Stunden beendet und der Rosenhof komplett auseinander genommen. Die Menschen waren nass, der Schweiß tropfte von der Decke und alle waren platt. Es war das längste, wärmste und verrückteste Konzert der Band aller Zeiten. Der Jahresabschluss war somit perfekt.

Alle Bilder zur Show gibts hier